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Macht studieren wirklich krank? Forscher der Universität Paderborn gehen dieser Frage auf den Grund

Macht studieren wirklich krank? Forscher der Universität Paderborn gehen dieser Frage auf den Grund

Alkohol, Drogen, Doping. An Universitäten? Mit einer großangelegten Studie wollen Forscher der Uni Paderborn herausfinden, ob Studenten wegen voller Stundenpläne, Prüfungsstress und Studiengebühren abhängig werden.

„Wir wollen herausfinden, ob das so stimmt und was man dagegen tun kann“, sagte der Sportpädagoge Hans Peter Brandl-Bredenbeck in Paderborn. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit sollen bis zum Wintersemester 2011/12 vorliegen und die Folgen bzw. Konsequenzen erkannt sein.

Für viele Leute bedeute der Beginn eines Studium ein tiefer Einschnitt, so der Professor. Neue Wohnung, neue Stadt, neue Kontakte aufbauen, sind für viele junge Leute hohe Anforderungen. Das neue Studiensystem mit Bachelor- und Master scheine die Belastungen noch zu verstärken. „Wir wollen Lebensstile, Gesundheit und Probleme der Studierenden ermitteln und unterstützende Maßnahmen entwickeln“, sagte Brandl-Bredenbeck.

In diesem Sommersemester sollen möglichst  viele Studenten in Paderborn an einer Online Umfrage teilnehmen. Darin sollen sie angeben, wie viel Sport sie treiben, wie sie sich ernähren und wie gut sie schlafen.  Aber auch Fragen zum, Alkohol-, Tabak- und Drogenverbrauch werden gestellt und sollen von den Studenten angegeben werden. Insgesamt sollen die Studierenden auch Vorschläge für Unterstützungsangebote machen. „Auf dieser Grundlage wollen wir dann in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Gesunde Hochschule und dem Hochschulsport praktische Maßnahmen entwickeln und anbieten“, sagte Brandl-Bredenbeck. Am Ende soll ein Gesundheitspass für Studierende stehen, der mit Prämien Anreize für einen gesundheitsbewussten Lebensstil setzt.

01.02.10