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Orientierungsphase und Vorkurse

Orientierungsphase vor dem Studium

Anstatt gleich richtig mit dem eigentlichen Studium loszulegen, starten viele Studiengänge erst mal mit einer Orientierungsphase. In manchen ist zudem gefordert, dass man vor dem eigentlichen Start so genannte Vorkurse oder Propädeutika belegt. Beides hat seinen Sinn und sollte wahrgenommen werden.

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Vorkurse und die Orientierungsphase sollen den Einstieg ins Studium erleichtern. Während das erste Angebot eine inhaltliche Vorbereitung bietet, helfen die so genannten O-Phasen (Orientierungsphase) bei sozialer und organisatorischer Einstimmung aufs Studium. Es lohnt sich, sich rechtzeitig nach solchen Kursen zu informieren.

Vorkurse/Propädeutika

Besonders in naturwissenschaftlichen und philologischen Studiengängen (Sprachen) sowie in Theologie gibt es während der Orientierungsphase häufig Vorkurse, Brückenkurse oder Propädeutika (aus dem Griechischen: vorbilden). Normalerweise sind das dem ersten Semester vorausgeschaltete Lehrveranstaltungen. Studenten sollen sich hier Kenntnisse aneignen, die sie im Studium von Anfang an brauchen werden. Auch kommen so die Studenten auf einen einheitlicheren Wissensstand. Schließlich kommen sie häufig aus unterschiedlichen Bundesländern und Schulsystemen. Vorkurse sind nicht immer verpflichtend, aber zu empfehlen, zumal sie meist kostenfrei sind. Sie finden meist in der Zeit vor Semesterbeginn (besonders September/Oktober im Sommersemester) statt und sind Teil der Orientierungsphase. Die genauen Termine gibt es auf den Homepages der Unis. Die Dauer der Vorkurse ist unterschiedlich. Sie variiert zwischen einer und mehreren Wochen. Das Ende liegt meist kurz vor Semesterbeginn.


Orientierungsphase: Volle Konzentration auf Mathe

Besonders mathematische Vorkurse sind während der Orientierungsphase verbreitet und sinnvoll, da sich viele Studenten durch die Schule nicht ausreichend vorbereitet fühlen. Dies stellte schon 2001 das Hochschul-Informations-System (HIS) Hannover fest. Durch die PISA-Ergebnisse wird es immer wieder bestätigt, in denen bekanntlich die Deutschen in Mathe und Deutsch hinten liegen (2006 14. Platz unter den 30 OECD-Staaten). So schwierig das als gesamtgesellschaftliches Problem sein mag, für sich selbst kann man etwas dagegen tun: Erfolgreiche Vorkurs-Teilnehmer studieren laut Uni-Statistiken deutlich erfolgreicher.

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