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„Wessis“ wollen in Jena studieren

„Wessis“ wollen in Jena studieren

Aus den alten Bundesländern wurden 700 Studenten nach der Motivation für die Wahl des Studienortes Jena befragt.

Auch noch 20 Jahre nach dem Mauerfall und der Wiedervereinigung wird in vielen Familien der Wunsch an einer ostdeutschen Hochschule zu studieren als „mutiger Schritt“ angesehen. Die Hürde ist nach wie vor da und sie ist nach wie vor groß. Studiendezernentin PD Dr. Eva Schmitt-Rodermund von der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat zusammen mit Claudia Hütter eine Studie gestartet und die Studenten befragt, warum Jena eine attraktive Universitätsstadt ist. „Die Uni Jena punktet bei fast der Hälfte ihrer Studienanfänger aus dem Westen vor allem damit, dass das Studium hier gebührenfrei ist“, sagt Schmitt-Rodermund.

Außerdem setze sich Jena gegen die klassischen Studienorte wie Heidelberg, Freiburg oder Münster durch. Neun von zehn Studierenden aus den Altbundesländern gaben in der Befragung an, ein Studium in Jena weiterempfehlen zu können. Und über 80 Prozent würden sich sofort wieder sowohl für ihr Studienfach als auch die Jenaer Universität entscheiden. „Diese Ergebnisse belegen eindrücklich, dass der Schritt aus dem Westen Deutschlands an die Universität Jena wenig mit Mut zu tun hat, sondern sich für die große Mehrheit der hier Studierenden lohnt“, macht Uni-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke deutlich.

Die Studiendezernentin Schmitt- Rodermund glaubt, dass ein gutes Studienmarketing der Schlüssel der Zufriedenheit aller Studenten ist. Zufrieden sind sie tatsächlich, denn viele Studieninteressierte und Abiturienten erkundigen sich bei den „alten Hasen“ und beziehen in ihre Hochschulwahl den Rat und die Empfehlung von gleichaltrigen Freunden. Ein solches Urteil werde als „sehr wichtig“ für ihre Entscheidungsfindung eigeschätzt.

01.02.10