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Fernstudium als Alternative Teil 3

Staatliches versus privates Fernstudium

Ein staatliches Fernstudium kostet wenig, nämlich nur geringfügig mehr als eines an einer Präsenzuniversität oder -fachhochschule. Die höheren Kosten decken die Preise für die Studienmaterialien, wie die Studienbriefe ab. An privaten Hochschulen kann das Fernstudium teuer werden. Da aber viele Fernstudenten voll arbeiten und gut verdienen, sollten sie auch andere Vor- und Nachteile abwägen. Vorteile eines privaten Anbieters können beispielsweise eine intensivere Bertreuung (aufgrund der besseren finanziellen Lage privater Anbieter) und die häufig größere, zeitliche Flexibilität bezüglich des Studienbeginns sein. Beides trifft aber nicht auf jedes private Fernstudium zu. Ein Vorteil öffentlicher Anbieter ist neben den geringeren Kosten die häufig größere Akzeptanz des Abschlusses bei Arbeitgebern. Denn öffentlichen Hochschulen wird eine unabhängigere Bewertung der Studenten zugesprochen. Auf jeden Fall darauf achten sollte man, ob der Abschluss eines Fernstudiums an einer privaten Hochschule staatlich anerkannt ist.


Fernstudium: Freier, strenger, einsamer

Da der Druck durch andere Studenten oder den Dozenten bei einem Fernstudium wegfällt, muss man sich selber motivieren und disziplinieren. Für Studenten bedeutet das einen ständigen Kampf um Freiräume und Überwindung zum Lernen – mit Arbeitgebern oder Familienmitgliedern, vor allem aber mit sich selbst.
Ein Fernstudium kann zudem viele einsame Stunden bedeuten: Während die Kollegen in den Biergarten gehen, muss der Fernstudent lernen. Anstatt mit Kommilitonen in der Mensa zu sitzen, isst die Fernstudentin alleine zu Hause. Abläufe, Inhalte und Leistungsnachweise sind bei einem Fernstudium außerdem häufig stärker vorgegeben und lassen insofern auch weniger Freiheiten zu. Die Gründe: Weniger Dozenten betreuen mehr Studenten als an einer Präsenzuniversität und Kontrolle und Motivation gestalten sich schwierig.

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